Der Wald in Deutschland ist in drei verschiedene Waldformen unterteilt: den Privatwald, den Körperschaftswald sowie den Staatswald.
Letzteres ist noch einmal unterteilt auf die Bundes- und Landesebene. Privatwälder sind – wie der Name schon sagt – in Privatbesitz von Waldeigentümer:innen. Körperschaftswälder sind Eigentum von Kommunen, Gemeinden und Städten.
Der meiste Wald in Deutschland befindet sich im Privateigentum und zwar 48 Prozent, wobei der Waldbesitz überwiegend kleinstrukturiert und zersplittert ist. 22,8 Prozent sind Betriebe mit weniger als 20 Hektar Waldfläche. Nur 6,9 Prozent Wald gehören zu einem Betrieb mit mehr als 1.000 Hektar.
Aus historischen Gründen hat der Privatwald seine Schwerpunkte in Bayern, NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der Anteil des Privatwaldes reicht von 63 Prozent in NRW bis 9 Prozent in Hamburg und Bremen. Brandenburg, NRW und Sachsen-Anhalt haben einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Großprivatwald.
28,9 Prozent der Waldfläche besitzen die Länder. Auffällig hoch ist der Anteil in Berlin mit 96,7 Prozent sowie Hamburg und Bremen mit 75,8 Prozent. Den geringsten Landeswald gibt es in NRW mit 13,4 Prozent. Rund 343.000 Hektar Staatswald, das heißt drei Prozent, besitzt der Bund deutschlandweit. Dies sind vor allem militärisch genutzte Flächen und Flächen entlang der Straßen.
20 Prozent des Waldes in Deutschland gehören zum Körperschaftswald (z.B. Kirchen oder Gemeinden). Der Körperschaftswald ist vor allem in der geografischen Mitte (Rheinland-Pfalz und Hessen) und im Südwesten (Baden-Württemberg und Saarland) vorhanden.